Los Invisíbles – Menschen ohne Papiere

Ein mobiler Container steht im Zentrum, szenische Aktionen, künstlerisch aufbereitete Informationen und Hörstationen erwarten das Publikum. Wir unterstützen politische Aktionen zum Thema und treten bei Veranstaltungen auf. Der Container ist begehbar und kann auch als Ausstellung angefragt werden.
Als wir 2007 zum ersten Mal mit dem mobilen Container auf den Straßen Berlins unterwegs waren, hatten  Menschen ohne Papiere in Deutschland fast keine Lobby. In anderen Ländern wurde bereits über Legalisierung gesprochen, in Frankreich gab es die Bewegung Sans Papiers. In Deutschland hingegen versteckten sich die Papierlosen so gut es ging, um nicht in eine Polizeikontrolle zu gelangen und abgeschoben zu werden.
Heute hat sich die Situation aufgrund der vermehrten Zuwanderung von Flüchtlingen aus Kriegs- und Armutsregionen verändert und unser Straßentheater ist von den Ereignissen überholt worden. Der mobile Container nicht. Nach wie vor versuchen Hunderttausende Menschen die verbarrikadierten Grenzen dieser Welt zu überwinden und nicht wenige sterben auf dem Weg und verschwinden in der Anonymität. Der Container ist Symbol für die gefährlichen  Fluchtwege und –transporte.
Unser selbst gebauter und mobiler Container ist im Größenverhältnis  1:1 konstruiert, begehbar und im Inneren künstlerisch gestaltet mit Collagen, Videos, Installationen. Die sinnliche Erfahrung steht im Vordergrund.

Invisibles – Menschen ohne Papiere

(Fotos 1 und 3 von Aria Wojciechowski)